Projektreihe „Odyssey_Lab“ 2001
Der Stuntman übernimmt die Rolle des Darstellers
Inspiriert durch das Phänomen des Stuntman, das in der Medienpraxis die Aufteilung einer Figur bedeutet in ein Star - Face mit der Unterstellung des Psychologischen und einen No - Body mit der Unterstellung des Physiologischen, wird eine Versuchsanordnung verfolgt, in der Strategien und Techniken der Verwirklichung des Einzelnen nach dem "Popzeitalter der Überindividualitäten" gezeigt und entwickelt werden. 3 Menschen in einer Agentur. Helen, Hutch und Howard. / Wir haben an diesem Betrieb hier kein Interesse. Das Gegenteil ist der Fall. / Warum legen wir denn dann die Bude nicht still? / Damit uns die Hauptverwaltung hinein sieht? / Wir haben doch ein wunderbares Betätigungsfeld hier./
Arbeite nie! hieß einer der Slogans, den die Situationistische Internationale im Vorfeld der 68er prägte.
Stuntman handelt von dem Versuch, neue, irritierende Bedürfnisse und experimentelle Fähigkeiten zu entwickeln. Das Büro, wo die 3 sich aufhalten, wird zum Labor, in dem sie an der Konstruktion gefährlicher Situationen arbeiten.
"Der Stuntman übernimmt die Rolle des Darstellers" ist die erste Veröffentlichung des "Odyssey_Lab" - beschäftigt mit der Präsenz des ,,Auslaufmodells" Mensch im digitalen Zeitalter, mit biologischen und digitalen Klons, mit der Art, wie sein Verhalten sich in medialen Umgebungen und Lebensräumen manifestieren könnte.
Premiere
05.01.2001 Weimar - Spielstätte Schubertstrasse 36
18.01.2001 Kunsthaus Tacheles Berlin
15.06.2001 Forum Freies Theater Düsseldorf
12.09.2001 Kampnagel Hamburg (Odyssey_Lab 1-3)
Mit Susann Hempel, Olaf Helbing, Fabian Frauendorf
Regie, Design: Janek Müller
Video: Michael Vögtlin
Trick, Animation: Daniel Wagner
Sound: Mia Hehn
Künstlerische Mitarbeit, Organisation: Katja Schäfer
Koproduktion: Forum Freies Theater Düsseldorf (Odyssey_Lab 1-3)
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